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Literaturhaus Salzburg: Juri Andruchowytsch, Igor Pomerantsev Ukrainische Stimmen in Europa

Fr, 11.10.2019, 19.30 Uhr

Genre: Lesung & Gespräch

Veranstalter: Literaturforum Leselampe, prolit, Paul Celan Literaturzentrum Czernowitz, Internationale Literaturkorporation Meridian Czernowitz

Eintritt: frei

Das Buch „Karpatenkarneval“, geschrieben 1990 und nun erstmals ins Deutsche übersetzt, ist der legendäre Bilderstürmertext des jungen Lyrikers und Performance-Künstlers Juri Andruchowytsch, der die ukrainische Literatursprache zerstörte, um sie neu zu erfinden.
Das Buch „Czernowitz. Erinnerungen eines Ertrunkenen“ ist eine Textsammlung, die mit Igor Pomerantsevs Jugendjahren in Czernowitz verbunden ist. In lyrisch dichten Assoziationen wird das Leben eines Heranwachsenden geschildert: „Wörter sind das einzige mir zur Verfügung stehende Arbeitsmaterial – gibt es etwas, das der Dauer näherkommt als Wörter?“

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projektes „Verstärkung des Klanges ukrainischer Stimmen in Europa“ statt. Moderation: Evgenia Lopata.

Juri Andruchowytsch, geboren 1960 in Iwano-Frankiwsk/Westukraine, dem früheren galizischen Stanislau, veröffentlicht Lyrik, Essays und Romane, die in 20 Sprachen erscheinen. Mit seinen Romanen „Rekreacij“ (1992; dt. „Karpatenkarneval“, 2019), „Moscoviada“ (1993, dt. Ausgabe 2006), „Perverzija“ (1999, dt. „Perversion“, 2011, alle im Suhrkamp Verlag) ist er unfreiwillig zum Klassiker der ukrainischen Gegenwartsliteratur geworden.

Igor Pomerantsev, geboren 1948 in Saratov, studierte Anglistik und Pädagogik in Czernowitz, arbeitete als Lehrer und am Kiewer Patentamt. 1976 wurde er vom KGB verhaftet und u.a. wegen Verbreitung „antisowjetischer Literatur“ angeklagt; 1978 Emigration zuerst in die BRD, später nach Großbritannien. Pomerantsev lebt und arbeitet in Westeuropa als Journalist für die BBC. Von ihm liegen zahlreiche Prosa- und Lyrikbände vor.

www.literaturhaus-salzburg.at