Vera Schindler-Wunderlich, geboren 1961 in Solingen/Deutschland (fünf Tage nach Beginn des Baus der Berliner Mauer). – Studium der Musikwissenschaften und Anglistik in Köln, Aberdeen und Freiburg i. Brsg. Wissenschaftliche Abschlussarbeit über die faszinierenden Gedichte von Gerard Manley Hopkins. Lebt und arbeitet als Lyrikerin, Redaktorin und Moderatorin in der Nähe von Basel, als schweizerisch-deutsche Doppelstaatsbürgerin.
Nach der Wende kurze journalistische Einsätze u. a. in Kiew, Krasnodar, Bischkek, Almaty, Vilnius, Šiauliai und Riga. – Berufliche Tätigkeiten, besonders im Bildungsministerium des Kantons Bern sowie als Parlamentsredakteurin und Protokollführerin im eidgenössischen Bundeshaus, haben ihre Gedichte mitgeprägt: fachsprachlich, poetisch, politisch.
2014 Schweizer Literaturpreis für den ersten Gedichtband, «Dies ist ein Abstandszimmer im Freien» (edition pudelundpinscher), 2020 nominiert für den Publikumspreis des Feldkircher Lyrikpreises, 2023 Prix Plus von Arts+ für den dritten Gedichtband, «Langsamer Schallwandler» (edition pudelund-pinscher). 2023 Co-Autorin für eine gelähmte Autorin: Autobiografie Seraina Hintermann-Famos: «Vogel ohne Flügel. Vom Ringen mit Gott. Und vom Freisein trotz Multipler Sklerose» (fontis).
Einige ihrer Gedichte wurden ins Französische, Italienische, Rätoromanische, Englische, Spanische, Slowenische, Indonesische, Arabische übersetzt. Fünf Jahre redaktionelle Mitarbeit bei der Schweizer Literaturzeitschrift «orte». Seit 2024 Vorstandsmitglied bei ALIT, Netzwerk für Literatur.
Kuratiert seit 2024 den LyrikTalk Basel.